In Anbetracht der steigenden Strompreisentwicklung schrecken viele Bauherren und Sanierer davor ab, wenn man eine Heizungsanlage einbauen soll, die am Ende Strom zum Heizen benötigt. Bei dieser sehr kurzgedachten Überlegung müssen Sie sich immer eine Frage vor Augen halten:
Welchen Energieträger können Sie selbst produzieren?
Ok, Sie können im Garten nach Braunkohle, Steinkohle oder Uran buddeln – vielleicht können Sie sich auch unbemerkt und kostenfrei einfach an einer Öl- oder Gaspipeline in ihrer Nähe anschließen…
Oder aber Sie nutzen die Sonne oder entziehen der Luft und/oder dem Boden die Wärme. Das reicht?
Ja, das reicht und was wenn die Luft und der Boden kalt sind und die Sonne nicht scheint?
Dann kaufen Sie Strom dazu – Heizstrom nennt der sich. Ja, aber ich dachte Luft, Erdwärme und Sonne reichen aus?
Ja, in Zeiten in denen Sie zuviel Strom durch die Sonne generieren verdienen Sie Geld, Geld mit dem Sie anschließend den Strom dazu kaufen, wenn die Sonne nicht scheint. Ebenso wäre es möglich die zuviel produzierte Energie zwischen zu speichern, um Sie in der Nacht oder an sonnenarmen Tagen zu verwenden.
Das soll funktionieren? Mittlerweile gibt es praxiserprobte Konzepte die zu bezahlbaren Preisen diesen Kreislauf ermöglichen.
Welche Voraussetzung sollte man erfüllen?
- moderne Heizungstechnik / Anlage
- wärmeisolierte Außendämmung
- thermoisolierte Verglasung (Fenster)
- Heizungsanlage mit geringer Vorlauftemperatur – z.B. eine Fußbodenheizung
- eine Kombination aus Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und Erdwärme / oder einer Luftwärmepumpe-Anlage
- Bonus: eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung
Wenn Sie es nun noch schaffen, den zugekauften Strom so einzukaufen, dass dieser nicht mit fossilen Brennstoffen generiert wurde, haben Sie es geschaft Ihr Haus ganz ohne CO2 Ausstoß zu beheizen. Ansich einfach. Trauen Sie sich probieren Sie es aus, für eine nachhaltige Zukunft.